DIGITALISIERUNG

Änderung der Geschäfte während einer Pandemie

Dalibor Briški Dalibor BriškiDalibor Briški

 

Vor der Pandemie fanden internationale Geschäfte meist durch persönlichen, physischen Kontakt statt, wenn sich Menschen trafen, um einen Verkauf zu vereinbaren oder eine neue Dienstleistung zu entwickeln. Das COVID-19-Pandemievirus hat das Geschäft stark verändert. Die meisten internationalen Interaktionen finden derzeit virtuell statt, was eine bedeutende Veränderung darstellt.

Virtuelle Verhandlungen bieten sowohl finanzielle Vorteile als auch geschäftliche Herausforderungen. Die Kosten für den Besuch des Verhandlungsortes wurden auf ein Minimum reduziert, während Werbematerialien digitalisiert wurden. Andererseits können schwierigere soziale Netzwerke von Verhandlungsführern, schwierige Kommunikation und eine größere Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen Einschränkungen virtueller Meetings sein.

 

Stammkunden binden und neue Kunden über die virtuelle Welt erreichen

Um zu verstehen, wie sich die Natur des internationalen Geschäfts während der Pandemie verändert hat, hat Grant Thornton Global Mitte letzten Jahres rund 5.000 Führungskräfte aus mittelständischen Unternehmen in insgesamt 29 Ländern befragt. Fragen wie, ob zentrale Interaktionen im Verkaufs- und Dienstleistungsprozess heute primär physisch oder virtuell ablaufen und wie sich dies verändert hat, werden für die Umfrage notwendig. Es stellte sich heraus, dass sich internationale Unternehmen hauptsächlich für virtuelle Interaktionen entschieden, wobei sich 57% hauptsächlich auf virtuelle internationale Verkäufe und 54% auf internationale Dienstleistungen stützten, 11% mehr als vor der Pandemie.

Es ist eine große Veränderung, die Herausforderungen in mehrere Richtungen mit sich bringt. Viele geben an, dass sie auf diese Weise ihre Expansion in den internationalen Markt verbessert haben und andererseits eine bessere Reaktion der Kunden erhalten haben. Aber es gab echte Bedenken hinsichtlich des Preisdrucks, den die virtuelle Welt mit sich bringt, wobei 30% angaben, dass sie sich im Verkaufsprozess stärker auf dieses Segment konzentrieren. Es gab auch Bedenken hinsichtlich des virtuellen Zugangs zu neuen Kunden und der Bindung bestehender Kunden.

 

Beim Geschäftsaufbau bleibt der physische Kontakt ein Vorteil

Eine virtuelle Umgebung kann Möglichkeiten erweitern oder Hindernisse für produkt- und serviceorientierte Organisationen schaffen und es schwierig machen, die Produktqualität nachzuweisen, insbesondere wenn es sich um ein physisches Produkt handelt. Dienstleistungsorientierte Unternehmen können von der Möglichkeit profitieren, ihre Dienstleistungen aus der Ferne einem breiteren Kundenkreis anzubieten. Der Verkauf von Dienstleistungen hängt jedoch weitgehend von Beziehungen ab, sodass die virtuelle Welt nicht die erste Wahl ist, wenn es darum geht, Beziehungen aufzubauen.

Die virtuelle Welt hat traditionelle Hindernisse für die Internationalisierung wie Sprachbarrieren, Zeitzonenprobleme und Währungswachstum nicht reduziert. Da der Aufbau dauerhafter Beziehungen weiterhin auf persönlichen Treffen beruhen wird, ist dies ein Hindernis für Unternehmen, die nicht über das Budget verfügen, um die zusätzlichen Reisekosten zu tragen.

 

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen ihre Kostenbasis sorgfältig verwalten und in Technologie investieren, um die Automatisierung und Effizienz zu steigern. Jede Situation kann zum Aufbau von Beziehungen und neuen Geschäftsmöglichkeiten führen. Die Experten von Grant Thornton sind auf Fusionen und Übernahmen spezialisiert und tragen somit wesentlich zum Aufbau von Beziehungen zwischen den beiden Parteien bei. Wenden Sie sich an unseren lokalen Berater, der Ihre internationalen Ambitionen unterstützen wird!

 

Datenquelle: Grant Thornton Global