Neue Forschungsergebnisse von Grant Thornton zeigen, dass Geschlechterparität in Führungspositionen ohne sofortiges Handeln erst 2051 erreicht sein wird. Diese bittere Realität unterstreicht die Dringlichkeit, Geschlechterungleichheit anzugehen.
Trotz stetiger Fortschritte in den letzten Jahren besetzen Frauen derzeit weltweit nur 34% der Führungspositionen – ein Anstieg von lediglich 0,5 Prozentpunkten seit 2024. Bei diesem Tempo wird eine junge Frau, die heute ins Berufsleben eintritt, wahrscheinlich mehr als ein Vierteljahrhundert brauchen, bis sie eine geschlechtergerechte Führungsposition erlebt.
Die Agilität und Innovation von Unternehmen treiben die globale Wirtschaft an. Die Handlungen und Entscheidungen von Führungskräften können Katalysatoren für Veränderungen sein, insbesondere bei der Schließung der Geschlechterkluft. Eine schnellere Parität wird Wirtschaftswachstum freisetzen, fairere Geschäftspraktiken fördern und eine inklusivere Kultur schaffen. Der Handlungsdruck ist groß, aber auch die Chancen.
Die neueste Studie „Women in Business 2025“ unterstreicht die entscheidende Rolle mittelgroßer Unternehmen, die 90% der globalen Unternehmen ausmachen und zwei Drittel der Arbeitsplätze weltweit schaffen. Die Kosten der Untätigkeit sind hoch. Untersuchungen des Internationalen Währungsfonds zeigen, dass allein durch die Schließung der Geschlechterkluft in den Schwellenländern das BIP um 23 Prozent gesteigert werden könnte.
Grant Thornton fordert alle Unternehmen zu entschlossenem Handeln auf:
- Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele für den Frauenanteil in Führungspositionen.
Aktuell haben 63,9 % der Unternehmen keine Zielvorgabe für den Frauenanteil in der obersten Führungsebene. Ohne ein klares Ziel besteht die Gefahr, dass der Fortschritt stagniert.
- Unterstützen Sie Frauen während ihrer gesamten Karriere, um Talente zu halten und zu fördern.
Mentoring-, Networking- und Bindungsprogramme fördern nachweislich die Vielfalt, gehören aber zu den am wenigsten umgesetzten Strategien. Unsere Untersuchungen zeigen, dass 61,1 % der Unternehmen das Geschlechterverhältnis in ihren Führungsteams verbessert haben. Unternehmen, die sich Ziele für Mentoring (50,7 %) oder Mitarbeiterbindung (50,7 %) gesetzt haben, konnten im vergangenen Jahr deutliche Verbesserungen erzielen.
- Machen Sie externe Partner für die Vielfalt in den Lieferketten verantwortlich.
Mehr als 77,6 % der mittelgroßer Unternehmen geben an, von Investoren, Kunden oder Partnern Anfragen erhalten zu haben, ihr Engagement für Geschlechtervielfalt zu demonstrieren. Von den Unternehmen, die Maßnahmen ergriffen haben, konnten 56,3 % ihren Frauenanteil in Führungspositionen in den letzten 12 Monaten erhöhen.
Mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat der Weltwirtschaft. Ihr volles Potenzial kann nur durch die Förderung von Vielfalt in der Führung ausgeschöpft werden. Geschlechtergleichstellung ist nicht nur ein soziales Thema – sie ist ein wirtschaftliches Gebot und kann Innovation, Resilienz und nachhaltiges Wachstum vorantreiben.
Die Botschaft ist klar: Jetzt für Geschlechtergleichstellung zu sorgen, ist nicht nur fair, sondern auch unerlässlich für den Unternehmenserfolg und den wirtschaftlichen Wandel.
Die Studie „Women in Business 2025“ von Grant Thornton finden Sie unter folgendem link, Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Experten vor Ort.